Und wer abseits von klassischer Bratwurst und Co. guckt, der bekommt mittlerweile viele vegetarische Alternativen geboten. Allen voran der beliebte Halloumi – ein halbfester Käse aus der Milch von Kühen, Schafen oder Ziegen. Gern auch in der gemischten Variante und in einer Kräuter- oder Chili-Marinade. Marinieren kann man das Rund natürlich auch selbst: mit gutem Olivenöl, frischen Kräutern und Gewürzen. Halloumi hat den großen Vorteil, dass er auch bei großer Hitze nicht schmilzt. In Sachen „Grillkäse“ gibt es für Veganer auch rein pflanzliche Produkte. Wie auch Bratwürstchen und Burgerpatties auf Weizen-, Soja- oder Linsenbasis. Und wenn diese gut gemacht sind, kann man getrost mal auf Fleisch verzichten. In puncto Fleisch darf man gern wählerisch sein und da vertraut man am besten „seinem“ Fleischer. Der weiß nämlich, woher die Tiere stammen, wie sie gehalten, gefüttert und natürlich auch, wie sie zerlegt werden.
AUFGESPIESST
Eine schöne Variation zum traditionellen russischen Schaschlik gibt es auch: Statt Fleisch werden Gemüsesorten aufgespießt. Hier darf sehr gern rumprobiert werden. Schafskäse wird von dünnen Zucchini-Scheiben ummantelt und abwechselnd mit saftig-süßen Kirschtomaten auf ein Holzspießchen gepiekt. Bisher wenig bekannt ist Brokkoli als Grillgemüse. Der frische Grüne schmeckt mit frisch geriebenem Parmesan und etwas Zitrone aber mal so richtig lecker. Der Brokkoli wird zunächst kurz gekocht und kommt dann in eine gelochte Grillpfanne auf den Rost. Zum Grillen eignen sich vor allem saftige Gemüsesorten, wie Tomaten, Zucchini oder Auberginen. Maiskolben, Champignons oder Fenchel sind ebenfalls gerne auf dem Grill gesehen. Schön Kartoffeln oder frisches Brot dabei – und der GrillSpaß kann beginnen
AUSGEROLLT
Wer nicht extra drinnen den Herd für Kartoffeln anschmeißen möchte, der schneidet die Kartoffeln einfach in Scheiben, mariniert sie ein wenig – und ab mit den Erdäpfeln auf den Grill. Dazu passt ein cremig gerührter Kräuterquark oder eine feine Sour Cream sehr gut. Mit frischem Brot und Dips kann man schon allein einen kompletten Abend bestreiten: Pesto-Rosso-Frischkäse, Feige-Curry, Avocado-Knoblauch, Tomate-Schafskäse oder Lachs-Dip – Experimente sind ausdrücklich erwünscht. Und das Brot bekommt entweder noch den entscheidenden Schliff auf dem Rost oder man backt es gleich auf dem Grill. Zum Einstieg eignet sich da ein Pita-Brot: Der Teig ist schnell zubereitet – Ruhezeit beachten – und die fertig ausgerollten kleinen Fladen sind bei mittlerer Hitze nach etwa 2-3 Minuten auf jeder Seite schon fertig. Aber egal, was auf den Rost kommt: Knackige Blatt- und Gemüsesalate sind immer eine willkommene Beilage. Oder ein leichter, weil ohne Mayonnaise zubereiteter Kartoffelsalat – aber Salate sind noch mal ein ganz neues, weites Feld.
Text: Eike Birck | Fotos: istock/zi3000, Kolja Fach, Corinna Bokermann